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Kürzlich suchte ich für ein Projekt nach einer Möglichkeit aus einem Video nachträglich eine Zeitrafferaufnahme zu machen. Wochenlang hatte eine Webkamera gefilmt, wie aus einer Baustelle eine neue Fabrikhalle entstand.

Schnell abgespielte Videos sind nicht gleich Zeitrafferaufnahmen

Das erste Problem. Alle Aussenaufnahmen waren aus der gleichen Perspektive aufgenommen. Das Video sah einfach vorgespult aus. Komplett Langweilig. Die maximal einstellbare Beschleunigung in Adobe Premiere CS6 sind 10.000%. Da auf einer Baustellenwoche nicht soviel passiert reicht dieser Effekt nicht aus, damit die Gebäude optisch wie Pilze aus dem Boden schiessen.

Rhytmus von Tag und Nachtaufnahmen

Ein weitere Problem stellte die fehlende Dynamik der Aufnahmen dar. Technisch gesehen werden auch vom Videoschnittprogramm Frames ausgelassen. Doch der Effekt kann langweilig aussehen, wenn die Dynamik fehlt. Verschiedene Lichtsituationen erzeugen Dramatik, doch wenn sich Tag und Nacht in einem Rhytmus zueinander verhalten wirkt das Video eintönig.

Frames aus Videos automatisch speichern

Es dauerte etwas, bis ich eine Lösung für mein Problem fand. Um die Frames eines Videos kontinuierlich als Bilddateien zu speichern können im (kostenlosen) VLC-Player folgende Einstellungen vorgenommen werden:

VLC-Player - Erweiterte Einstellungen
VLC-Player – Erweiterte Einstellungen aktivieren.
VLC-Player - Szenen Videofilter einstellen.
VLC-Player – Szenen Videofilter einstellen.
  1. Werkzeuge – Einstellungen – Alle – Video – Filter – Szenenfilter.
    Versionen unterhalb von 2.1.0 finden die Einstellungen hier:
    – Einstellungen – Alle – Video – Ausgabemodule – Szenen-Filter – folgendes eintragen:
  2. Für Bildformat „jpg“, „png“ oder „tiff“ einstellen.
  3. Dann in das Textfeld für Verzeichnispfad-Präfix den Pfad für das Zielverzeichnis eintragen.
  4. Für das Aufnahmeverhältnis den Wert 1 eintragen, wenn jedes Frame gespeichert werden soll, oder zum Beispiel 5, wenn jedes fünfte Frame gespeichert werden soll.
  5. Unter – Menü – Werkzeuge – Einstellungen – Alle – Video – Filter – im Eingabefeld des Unterabschnittes Videofilter-Modul „scene“ eintragen. Ab Version 2.1.0 gibt es in der rechten Spalte „Filter“ die Option Szenen-Videofilter, die auch aktiviert werden muss.
  6. Einstellungsdialog über die Schaltfläche „speichern“ verlassen und den VLC schließen. Nach einem Neustart sind die getroffenen Einstellungen aktiviert.
VLC-Player - Szenen-Videofilter erneut aktivieren.
VLC-Player – Szenen-Videofilter erneut aktivieren.

Ergebnis

Wird jetzt ein Video geladen und wiedergegeben, erfolgt keine Anzeige. Statt dessen werden die Frames des Videos, entsprechend den getroffenen Einstellungen im Zielverzeichnis als Bilddateien gespeichert.

Die Ausgabe der Frames als Bilddateien bleibt so lange aktiv, bis sie explizit zurückgesetzt wird. Dafür genügt es nicht, nur das Ausgabemodul wieder auf die ursprüngliche Einstellung (meist Standard) zurückzusetzen. Auch die Filtereinstellung muss entfernt werden. Selbst wenn nichts mehr angezeigt wird, ist der Filter „scene“ immer noch aktiv. Um ihn zu löschen muss ein Leertext („“) eingetragen und abgespeichert werden.

Filestruktur - wie zuvor eingestellt wird jeder hundertste Frame gespeichert und die Files entsprechend benannt. (... 00001, 00101, 00201, ...)
Filestruktur – wie zuvor eingestellt wird jeder hundertste Frame gespeichert und die Files entsprechend benannt. (… 00001, 00101, 00201, …)
Adobe Premiere - Die importierten Frames werden auf die Timeline gelegt.
Adobe Premiere – Die importierten Frames werden auf die Timeline gelegt.
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Über den Autoren

Stephan Bender

Da mein Vater Buchhändler war besorgte er mir jedes Buch, welches ich lesen wollte. Meist waren das Abenteuerromane. Später auch immer mehr Bücher über Malerei und Künstlerbiografien. So wurde mein Interesse für Design und Kunst früh geweckt und ich verbrachte meine Jugend größtenteils damit zu lesen oder zu zeichnen. Nach meiner Ausbildung zum Mediengestalter habe ich dann in Düsseldorf und München in Werbeagenturen als Grafikdesigner gearbeitet, bevor ich mich im Jahr 2009 mit einem Kollegen und eigener Agentur in München selbstständig gemacht habe. Zunächst haben wir uns darauf spezialisiert Websites und Präsentationen zu erstellen. Später habe wir immer mehr Infografiken und Onlinemarketing angeboten. Nach kurzer Zeit merkten wir, dass wir unterschiedliche Vorstellungen über Ausrichtung und Betrieb unserer Firma haben. Nach zwei Jahren haben wir uns dann getrennt und ich habe 2011 mein Designbüro Bendesign gegründet. Seitdem arbeite ich für meine Auftraggeber daran, die Qualität ihrer Angebote zu visualisieren und die Kommunikation von Menschen und Marken zu verbessern.

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